Die Ariane-Trägerrakete ist Europas Tor zum Weltraum. ©John Kraus (https://www.johnkrausphotos.com/)
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Der COUNTDOWN ist aus der Raumfahrt und aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken – kein Raketenstart ohne das berühmte Rückwärtszählen bis zur Zündung der Haupttriebwerke, keine Silvesterparty ohne das Rückwärtszählen bis zum Jahreswechsel. Die Idee stammt von dem deutschen Regisseur Fritz Lang in seinem Stummfilm „Frau im Mond“ aus dem Jahr 1929. Damals war „drei, zwei, eins, starten“ noch auf Schrifttafeln zu lesen – heute darf die COUNTDOWN-Clock an keinem Startplatz der Welt mehr fehlen. Deswegen haben wir auch unser zweimal jährlich erscheinendes Raumfahrtmagazin nach dem berühmten Filmtrick benannt. Lesen Sie auf COUNTDOWN.DLR.DE alles über die deutschen Raumfahrtaktivitäten im internationalen Kontext dieses spannenden und boomenden Sektors.

COUNTDOWN 42

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Mehr als 50 Jahre ist es her, dass Astronauten zum letzten Mal den Mond betreten haben (Apollo 17, Dezember 1972). Das soll sich noch in diesem Jahrzehnt ändern: Das Artemis-Programm der NASA sieht vor, wieder Menschen auf unserem Trabanten zu landen. Aber nicht nur das: Gemeinsam mit internationalen Partnern soll ein dauerhaftes Basislager auf dem Mond errichtet werden, und zusammen mit dem Lunar Gateway, einer Raumstation in der Mondumlaufbahn, die sowohl zur Forschung als auch als „Umsteigebahnhof“ zwischen Raumfähre und Mondoberfläche dient, wird der nächste große Schritt der Menschheit vorbereitet. Wie die genauen Mondpläne aussehen, lesen Sie in dieser COUNTDOWN. Zudem finden Sie hier ein großes Spezial mit allen Programmen und Zeichnungen zur ESA-Ministerratskonferenz 2022 in Paris.

COUNTDOWN 41

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Am Freitag, den 12. November 2021 um 0:32 Uhr Mitteleuropäischer Zeit war es endlich so weit: Nach einem 22-Stunden-Flug in der Crew Dragon Kapsel ist der deutsche ESA-Astronaut Matthias Maurer gemeinsam mit den NASA-Astronauten Raja Chari, Thomas H. Marshburn und Kayla Barron auf der Internationalen Raumstation ISS angekommen. Matthias Maurer ist der erste Deutsche, der mit einer kommerziellen Crew Dragon Kapsel des US-amerikanischen Raumfahrtkonzerns SpaceX zur ISS geflogen ist. Dort wird er rund sechs Monate leben und arbeiten, ehe er im April 2022 wieder zur Erde zurückkehren wird. Das DLR ist in vielfältiger Weise in seine "Cosmic-Kiss"-Mission eingebunden. Seit Anfang des Jahres 2021 hat das ehemalige DLR Raumfahrtmanagement einen neuen Namen: Deutsche Raumfahrtagentur im DLR. Mit der neuen Bezeichnung hat sich auch die Rolle gewandelt. 

COUNTDOWN 40

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Ariane-Starts vom europäischen Weltraumbahnhof in Kourou, der Besuch der Raumsonde Rosetta beim Kometen Churyumov-Gerasimenko oder Galileo und Copernicus, die Flaggschiffprogramme für Navigation und Erdbeobachtung: All dies sind Beispiele für die erfolgreiche europäische Zusammenarbeit bei großen Raumfahrtmissionen und -programmen. Sie zeigen, dass die Raumfahrt - vielleicht wie kaum ein anderer Bereich - auf internationale Zusammenarbeit angewiesen ist. Nur so kann sie ihr Potenzial im Dienste der Menschen, der Wirtschaft und der Umwelt voll entfalten. Auf europäischer Ebene gibt es zahlreiche größere und kleinere Organisationen, die ihren Beitrag dazu leisten. Vom 1. Juli bis zum 31. Dezember 2020 hatte Deutschland den Vorsitz der Ratspräsidentschaft in der Europäischen Union inne. In diesem Halbjahr wurden ein neuer siebenjähriger Haushalt und die neue Verordnung über das EU-Raumfahrtprogramm verhandelt und verabschiedet. 

COUNTDOWN 39

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Um die nationalen Budgets zu entlasten, hat die US-amerikanische Raumfahrtbehörde durch den "NASA Authorization Act" schon vor 15 Jahren begonnen, die irdische Ökonomie auf den niedrigen Erdorbit auszuweiten. Dafür hat sie ihre ISS-Labore für die einheimische, kommerzielle Forschung geöffnet. Im Januar 2006 kam dann der ISS-Transport hinzu. So versorgen die Dragon- (SpaceX) und Cygnus-Raumkapseln (Northrop Grumman) seit Oktober 2012 die ISS regelmäßig mit Nachschub. Der "Dream Chaser" von Sierra Nevada und "New Glenn" von Blue Origin sollen ab 2021 folgen. Mit dem Aufbruch von Bob Behnken und Doug Hurley in "Crew Dragon" (SpaceX) zur Raumstation, hat am 30. Mai 2020 mit dem ersten bemannten kommerziellen Flug im "Commercial Crew Program" ein neues ISS-Zeitalter begonnen. Boeing will mit dem "Starliner" zeitnah nachziehen. Wie Deutschland und Europa sich an der ISS-Kommerzialisierung beteiligen, erfahren Sie in dieser COUNTDOWN.

COUNTDOWN MK2019

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Die Ministerratskonferenz der Europäischen Weltraumorganisation ESA ist das höchste politische Entscheidungsgremium, das alle zwei bis drei Jahre den inhaltlichen und finanziellen Rahmen für die Raumfahrtprogramme der ESA festgelegt. Drei Jahre nach der letzten Konferenz in Luzern (Schweiz) tagten Regierungsvertreter aus 22 ESA-Mitgliedsstaaten am 27. und 28. November 2019 im spanischen Sevilla und zeichneten im Rahmen von Space19+ insgesamt 14,5 Milliarden Euro für Raumfahrtprogramme der nächsten Jahre.

COUNTDOWN 38

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Ein fantastisches Ereignis jährt sich in diesem Jahr: Vor 50 Jahren - am 21. Juli 1969 um 3.56 Uhr MEZ - betrat Neil Armstrong als erster Mensch den Mond. Die erste Mondlande-Mission der Apollo-11-Helden Neil Armstrong, Edwin "Buzz" Aldrin und Michael Collins hat die Welt verändert und neue Maßstäbe in der bemannten Raumfahrt gesetzt. 500 bis 600 Millionen Menschen haben damals bei der 28-Stunden-Liveübertragung mitgefiebert. 50 Prozent aller Fernsehsender waren zugeschaltet, als Armstrong und Aldrin als erste Menschen überhaupt die ersten Fußabdrücke auf einem anderen Himmelskörper hinterließen. Anlässlich dieses bis heute beispiellosen Ereignisses der Weltgeschichte haben wir in dieser Ausgabe eine ausführliche Reportage über die internationalen Mondmissionen veröffentlicht.

COUNTDOWN 37

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Als am 20. Oktober 2018 um 3.45 Uhr mitteleuropäischer Sommerzeit die europäisch-japanische Planetenmission BepiColombo an Bord einer Ariane-5-Rakete vom Weltraumbahnhof Kourou in Französisch-Guayana ins Weltall gestartet ist, hat zum einen eine unglaubliche Reise ins Herz unseres Sonnensystems begonnen. Zum anderen markiert der Start aber auch das Ende einer spannenden Entwicklungsgeschichte. Dass BepiColombo das bisher umfangreichste europäische Projekt zur Erforschung eines Planeten unseres Sonnensystems werden würde, stand bereits vor mehr als 25 Jahren fest.

COUNTDOWN 36

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Industrie 4.0 und Digitalisierung sind gerade in aller Munde. Experten und Politik sind sich einig: Unternehmen, die nicht aufspringen, verpassen den wichtigen Zug in Richtung Zukunft. Denn hier wird eine Produktion ohne Industrie 4.0 nicht mehr kosteneffizient möglich sein. Die Weichen sind aber nicht in allen Technologiebranchen gleich stark nach vorne ausgerichtet. Das ist auch schwer möglich, denn nicht alle Branchen haben dieselben Voraussetzungen, die für Industrie 4.0 notwendig sind. Während in der Automobilbranche weitestgehend Serienproduktion herrscht, sind Satelliten in der Regel immer noch Unikate. Viele Industrie 4.0-Ansätze sind allerdings ein Stück weit von der Serienfertigung unabhängig und lassen sich auch auf die Herstellung von Raumfahrtsystemen übertragen. Insbesondere bei komplexen Bauteilen - wie eben bei Raumfahrtgütern - bietet die voll vernetzte Digitalisierung großes Potenzial.

COUNTDOWN 35

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Jedes Schiff braucht einen Kapitän, der seine Mannschaft zusammenhält, Krisen an Bord meistert und seine Seefahrer durch raue stürmische See zum sicheren Hafen führt. Auch die Internationale Raumstation ISS braucht so einen erfahrenen Raumfahrer, der die Crew - unbeeindruckt vom rauen Weltraumwetter - zielstrebig durch ihre Mission und am Ende wieder sicher zurück auf die Erde bringt. Diese Aufgabe übernimmt Ende August 2018 zum ersten Mal überhaupt ein Deutscher. Alexander Gerst, Astronaut der Europäischen Weltraumorganisation ESA, wird seine Mannschaft auf ihrer Reise durch den Weltraum führen und dabei zu neuen Horizonten in Wissenschaft und Gesellschaft aufbrechen. Während seiner 187 Tage dauernden Mission "horizons - Wissen für Morgen" wird er zahlreiche Experimente zu den Themenfeldern "Gesundheit, Gesellschaft, Umwelt und Klimawandel" sowie "Digitalisierung, Industrie 4.0, Energie und Mobilität von Morgen" durchführen.

COUNTDOWN 34

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Der Beruf des Försters hat sich verändert: Die "Hüter des Waldes" schützen heute in ihren Revieren nicht nur Pflanzen und Tiere. Sie müssen vor allem als guter Kaufmann den Wald möglichst nachhaltig bewirtschaften - eine große Verantwortung. Als Manager für das komplexe Ökosystem Wald müssen die Forstleute von heute fast alles können: Mathematik, Biologie, Zoologie, Botanik, Vermessungswesen, Forstrecht und IT. Daneben haben sie noch eine weitere wichtige Aufgabe: eine bundesweite Waldinventur. Gerade in Rheinland-Pfalz ist das eine Mammutaufgabe, denn es ist das Bundesland mit dem höchsten Waldanteil: 42,3 Prozent des Landes werden von Bäumen bedeckt - weit mehr als im bundesweiten Durchschnitt. Eine große Herausforderung, denn 1.650 Forstleute müssen sich um 531 Millionen Bäume kümmern. In einem von der Deutschen Raumfahrtagentur im DLR betreuten Pilotprojekt wird derzeit ein Verfahren entwickelt, das Satellitendaten schnell in die tägliche Arbeit der Ämter, Forste und der Holzindustrie einspeisen soll - die Waldwirtschaft wird digital.

COUNTDOWN 33

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Seit dem Start des Hispasat 36W-1-Satelliten hat sich die deutsche Industrie quasi über Nacht im Systembereich Bau von geostationären Kommunikationssatelliten wieder "zurück in die Zukunft" katapultiert. Er basiert auf der in Deutschland entwickelten und gebauten SmallGEO-Plattform und schließt somit eine große Lücke. Denn mit dem Programm DFS-Kopernikus, das von der Deutschen Bundespost beauftragt wurde, war Anfang der 1990er-Jahre der letzte deutsche Kommunikationssatellit ins All aufgebrochen. SmallGEO stellt nun unter Beweis, dass Deutschland wieder systemfähig ist - also komplette Kommunikationssatelliten entwickeln und bauen kann. Ein wichtiger Meilenstein, denn das Telekommunikationsgeschäft ist auch zukünftig ein unverzichtbares Element unserer zunehmend digitalisierten Gesellschaft.

COUNTDOWN MK2016

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Am 1. und 2. Dezember 2016 trafen sich die für Raumfahrt zuständigen Minister und Staatssekretäre der 22 Mitgliedsstaaten der Europäischen Weltraumorganisation ESA sowie der assoziierten Mitglieder Kanada und Slowenien in Luzern, um die Weichen für gemeinsame Raumfahrtprojekte der nächsten Jahre zu stellen. Hier wurden wichtige Entscheidungen in den Bereichen Trägersysteme, bemannte Raumfahrt, ISS, Forschung unter Weltraumbedingungen, Exploration, Extraterrestrik, Erdbeobachtung, Satellitenkommunikation, Satellitennavigation, Technologieentwicklung und Weltraumlage getroffen. Deutschland und Frankreich sind mit fast gleichen Beiträgen von jeweils knapp zwei Milliarden Euro auch in Zukunft tragende Säulen der ESA. Der deutsche Fokus lag dabei neben der Beteiligung an der Internationalen Raumstation ISS auf der Stärkung der Anwendungsprogramme.

COUNTDOWN 32

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Der Klimawandel ist kein Zukunftsszenario, sondern Realität. So ist die atmosphärische Konzentration des Treibhausgases Kohlendioxid in den vergangenen 50 Jahren um 25 Prozent und die globale Durchschnittstemperatur um 0,6 Grad Celsius angestiegen. Ursache ist unsere moderne Lebensweise in den Industriegesellschaften: die Verbrennung fossiler Stoffe, die Abholzung von Wäldern und die Massentierhaltung. Treibhausgase in der Atmosphäre vermindern die Abstrahlung von Wärme und führen so zur Temperaturerhöhung. Auf der Weltklimakonferenz in Paris wurde beschlossen, die globale Erwärmung auf deutlich unter zwei Grad Celsius, bezogen auf vorindustrielle Werte, zu beschränken - möglichst sogar auf 1,5 Grad Celsius.

COUNTDOWN 31

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Auf Einsteins Spuren: Nahezu auf den Tag genau 100 Jahre nach der Veröffentlichung der Allgemeinen Relativitätstheorie durch Albert Einstein ist am 3. Dezember 2015 die wissenschaftliche Technologie-Demonstrationsmission LISA Pathfinder vom europäischen Weltraumbahnhof Kourou (Französisch-Guyana) ins All gestartet. Mit dem sechsten Flug der Vega-Trägerrakete hob die Mission kurz nach 5 Uhr morgens Mitteleuropäischer Zeit ab. Nach zehn Jahren Entwicklungsarbeit soll LISA Pathfinder nun den Weg für das Weltraumobservatorium eLISA (evolved Laser Interferometer Space Antenna) ebnen, das winzigste Schwingungen der Raumzeit - sogenannte Gravitationswellen - "beobachten" und damit den energiereichsten und heftigsten astrophysikalischen Ereignissen in unserem Universum auf die Spur kommen soll.

COUNTDOWN 30

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Auch in der Raumfahrt herrscht Miniaturisierungsdrang. Satelliten werden immer kleiner und ergänzen große Plattformen. Immer mehr dieser Kleinsatelliten kreisen um unsere Erde. Die sogenannte Pico-Klasse hat gerade einmal eine Kantenlänge von zehn Zentimetern und wiegt weniger als ein Kilogramm. Das macht die Starts dieser Satelliten sehr günstig. Diese Entwicklung gibt Firmen und Universitäten die Möglichkeit, eigene Weltraummissionen zu starten. In Amerika drängt zum Beispiel Google seit dem Jahr 2013 immer stärker, per Kleinsatellit „die restlichen drei Milliarden“ Menschen ohne Internet mit der Online-Welt zu verbinden. In Deutschland hat die Technische Universität Berlin schon viel früher den Sprung ins Weltall geschafft. Bereits im Juli 1991 kreiste mit TUBSAT-A der erste Berliner Kleinsatellit um unsere Erde. Das DLR hat den Lehrstuhl für Raumfahrttechnik am Institut für Luft- und Raumfahrt auf seinen Weg ins All von damals bis heute begleitet.

COUNTDOWN 29

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Als am 7. Mai um 12.35 Uhr der Airbus A310 ZERO-G auf dem Flughafen Bordeaux-Mérignac landete, ging die erste Kampagne mit dem neuen Parabelflugzeug nach drei Flugtagen erfolgreich zu Ende. Mit dieser ersten gemeinsamen Parabelflugkampagne des DLR, der europäischen Weltraumorganisation ESA und der französischen Raumfahrtagentur CNES für Experimente unter reiner Schwerelosigkeit wurde der A310 ZERO-G eingeweiht. Damit ist der umgebaute ehemalige "Kanzler-Airbus" die neue Brücke für Experimente auf ihrem Weg zur Internationalen Raumstation. Der Airbus A310 ZERO-G bietet gegenüber seinem Vorgänger einige Vorzüge: So steht zum Beispiel den Wissenschaftlern für ihre Experimente mehr Energie zur Verfügung als im Airbus A300 ZERO-G. Obwohl das neue Parabelflugzeug neun Meter kürzer ist, gibt es auch hier einhundert Quadratmeter Fläche, die für Experimente innerhalb der Kabine zur Verfügung stehen.

COUNTDOWN 28

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Ohne Wasser - kein Leben: Dieses Prinzip gilt für die Erde, aber vermutlich auch für andere Himmelskörper. Wasser, das seit Millionen Jahren verborgen unter einer dicken Eisschicht liegt, kann uns etwas über die Entstehung und Entwicklung von Leben verraten. Wenn man so eine Probe bergen will, muss man allerdings darauf achten, dass keine Mikroorganismen von der Oberfläche eingeschleppt werden und die Probe sowie das Unterwasserbiotop verunreinigen. Erstmals überhaupt ist es im Rahmen des Enceladus Explorer (EnEx)-Projekts des Raumfahrtmanagements des DLR gelungen, mit einer Einschmelzsonde - dem sogenannten IceMole (englisch für "Eis-Maulwurf") - eine kontaminationsfreie, subglaziale Wasserprobe zu entnehmen und an die Oberfläche zu bringen. Was nun an den antarktischen "Blood Falls" auf der Erde gelungen ist, soll später einmal auch auf dem Saturnmond Enceladus möglich sein.

COUNTDOWN 27

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12. November 2014; 16.32 Uhr; 509.500.000 Kilometer von der Erde entfernt: 20 Jahre nach dem Beginn der Arbeiten für die europäische Weltraummission Rosetta und mehr als zehn Jahre nach dem Start setzte ihre Tochtersonde Philae auf der Oberfläche des Kometen 67P/Churyumov-Gerasimenko auf. Bis dahin lief alles nach Plan. Philae hatte den Zielpunkt im Landegebiet J - getauft auf den Namen "Agilkia" - auf etwa 100 Meter genau getroffen. Damit hat eine 30-jährige Mission ihren Höhepunkt erreicht. Die Rosetta-Mission hat nämlich eine lange Geschichte: Im Jahr 1984 hat die Europäische Weltraumorganisation ESA in ihrem Langzeitprogramm "Horizon 2000" die vier sogenannten "Cornerstone"- Missionen beschlossen - eine davon als eine Reise zu primordialen Körpern. Aus dieser eigentlichen Probenrückführungsmission ist dann Rosetta entstanden, die die Landesonde Philae dreißig Jahre später auf dem Kometen 67P/Churyumov-Gerasimenko absetzte.

COUNTDOWN 26

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Die schmale Mondsichel steht noch über dem Horizont. Zahllose Fledermäuse fangen die Insekten, die von den wenigen Lichtquellen der Aussichtsplattform angelockt werden. Ein sternenklarer Nachthimmel über Kourou (Französisch-Guyana) bietet die beste Sicht - alle Vorzeichen für einen perfekten Start. Aus der dunklen Dschungelnacht erhebt sich die in fünf Kilometern Entfernung startbereite Trägerrakete, die im Kegel mehrerer Flutlichtstrahler steht. An Bord der Ariane 5 VA 219 befindet sich das letzte Automated Transfer Vehicle (ATV-5). Der vollautomatische Europäische Raumtransporter "Georges Lemaître" ist am 30. Juli 2014 um 1.47 Uhr mitteleuropäischer Sommerzeit (MESZ) zu seiner letzten Mission aufgebrochen und hat am 12. August 2014 um 15.30 Uhr punktgenau automatisch an der Internationalen Raumstation ISS angedockt. 

COUNTDOWN 25

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Am 29. Mai um 9.52 Uhr (5.52 Uhr MESZ) herrscht Aufatmen am kasachischen Kosmodrom in Baikonur: Nach 27 langen Minuten des Wartens öffnet sich endlich die Luke, die das Sojus-Raumschiff von der Internationalen Raumstation ISS trennt. Ein Kopf taucht am anderen Rand der Lucke auf - das breite Grinsen auf diesem Gesicht kennen wir seit dem Einstig in den Crewbus in Richtung Startrampe - schiebt sich sich langsam in Richung ISS-Verbindungstür - der sogenannten "Hatch" - und dreht sich zu Kosmonaut Oleg Artjemjew. Der deutsche ESA-Astronaut Alexander Gerst schwebt als erster Neuankömmling in die Raumstation - der Beginn seiner Mission "Blue Dot". Nach einer herzlichen Umarmung der Mannschaft an Bord dürfen dann auch die beiden Kameraden Reid Wisemann (USA) und Maxim Surajew (Russland) endlich durch die Luke in die Station kommen.

COUNTDOWN 24

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In den kommenden Missionen zu anderen Planeten in unserem Sonnensystem werden Roboter eine Hauptrolle spielen. Deutschland muss dafür bereit sein und die nötige Technologie in der Schublade haben. Um deutsche Universitäten und Unternehmen auf diesen Auftritt vorzubereiten, hat das Raumfahrtmanagement den DLR SpaceBot Cup ins Leben gerufen – Deutschlands ersten Weltraum-Robotik-Wettbewerb und ein Wettstreit der ganz besonderen Art. Dazu hat das DLR Raumfahrtmanagement am 11. und 12. November 2013 die Supercrosshalle in Rheinbreitbach bei Bonn in eine Weltraumlandschaft verwandelt. Dort traten dann zehn Robotersysteme gegeneinander an, um das Rennen um den DLR SpaceBot Cup zu gewinnen – doch einen Sieger gab es nicht. Der DLR SpaceBot Cup war wie ein echtes Weltraumszenario angelegt: Jedes Robotersystem startete mit einer groben Umgebungskarte. Kurz nach der "Landung" ging das Robotersystem dann auf Erkundungsreise auf der Rheinbreitbacher Planetenoberfläche.

COUNTDOWN 23

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Informationen beherrschen unseren Alltag. Stetig wachsende Datenmengen müssen rund um den Globus transportiert werden. Satellitenkommunikation hat einen wesentlichen Anteil daran, dass uns diese Informationen zuverlässig erreichen. Deutsche Spitzentechnologie ist mit an Bord, als am 25. Juli 2013 um 21.54 Uhr Mitteleuropäischer Sommerzeit (MESZ) Alphasat I-XL, der bislang größte ESA-Kommunikationssatellit, vom Raumfahrtzentrum der Europäischen Weltraumorganisation in Kourou (Französisch-Guyana) an Bord einer Ariane-5-Trägerrakete ins Weltall gestartet ist. In einer Höhe von knapp 36.000 Kilometern über der Erde soll der Riesensatellit in den kommenden 15 Jahren die Breitbandkommunikation mit seinen über 750-L-Band-Kanälen im Bereich Mobilfunk revolutionieren. Neben der kommerziellen Nutzlast bietet Alphasat I-XL zusätzlich Platz für innovative Technologien, die erstmals unter den besonderen Bedingungen des Weltalls getestet werden sollen. Von den vier Nutzlasten, die zu Demonstrationszwecken auf Alphasat mitfliegen, stammen zwei aus Deutschland.

COUNTDOWN 22

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Nach 30 Tagen im All ist am 19. Mai 2013 die unbemannte russische BION-M1-Rückkehrkapsel mitten in einem Sonnenblumenfeld in Südrussland gelandet. Damit ging für die deutschen Wissenschaftler das vom DLR geförderte Mini-Ökosystem-Projekt "OmegaHab" zu Ende. In diesem Mini-Ökosystem wurden einzellige Algen (Euglena gracilis), auch Augentierchen genannt, die Wasserpflanze Hornblatt (Ceratophyllum demersum), 55 Buntbarsch-Larven (Oreochromis mossambicus), mexikanische Bachflohkrebse (Hyalella azteca) und einige Posthornschnecken (Biomphalaria glabrata) auf ihre Reise ins All geschickt. In Schwerelosigkeit sollte das aus zwei Kammern bestehende, künstliche Mini-Ökosystem mit eigenem Nährstoff- und Gasaustausch als bioregeneratives Lebenserhaltungssystem funktionieren. Die Algen und das Hornblatt produzierten dabei den Sauerstoff für die Fische, Krebse und Schnecken. Das von den Tieren freigesetzte Kohlendioxid wiederum haben die Pflanzen in ihrer Photosynthese verwertet - ein geschlossener Kreislauf des Lebens in 575 Kilometern über der Erde.

COUNTDOWN 21

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Das weltweit längste Raketenprogramm für Forschung in Schwerelosigkeit feiert Jubiläum: 35 Jahre nach der ersten TEXUS-Mission im Dezember 1977 ist die 50. TEXUS-Rakete am 12. April 2013 vom Raumfahrtzentrum Esrange bei Kiruna in Nordschweden erfolgreich in den Weltraum gestartet. Die Forschungsrakete "VSB-30" des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) trug vier deutsche Experimente aus Biologie und Materialforschung in eine Höhe von 261 Kilometern. Hauptnutzlast war die in Deutschland entwickelte Elektromagnetische Levitationsanlage EML, mit der Wissenschaftler des DLR-Instituts für Materialphysik im Weltraum in zwei Experimenten thermophysikalische Eigenschaften und das Erstarrungsverhalten von Metall-Legierungen erforschen.

COUNTDOWN MK2012

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Neapel stand vom 20. bis 21. November 2012 im Brennpunkt der Raumfahrt. Im Kongresszentrum "Mostra d'Oltremare" in der mediterranen Metropolenregion unweit des Vesuvs haben die Mitgliedsstaaten der europäischen Weltraumagentur ESA die Weichen der Raumfahrt für die kommenden Jahre gestellt und Antworten auf heiße Fragen gefunden: Wie geht es mit der Ariane-Rakete weiter? Wie mit der Internationalen Raumstation ISS und somit auch mit der Forschung in Schwerelosigkeit? Zu welchen fernen Planeten brechen wir auf, um ihnen ihre Geheimnisse zu entlocken? Auch die Bundesregierung hat eine Delegation an den Golf von Neapel entsandt, um die Interessen Deutschlands auf der Ministerratskonferenz der europäischen Weltraumagentur ESA entsprechend zu vertreten. 2,6 Milliarden Euro wird die Bundesregierung in den nächsten Jahren in den zehn Milliarden Euro ESA-Haushalt einbringen und ist somit der größte Beitragszahler Europas.

COUNTDOWN 20

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Die Satellitenbahnen um unsere Erde sind wie unsere Autobahnen: Sie sind Lebensader und verschieden stark ausgelastet. Auch im Weltraum gibt es Unfälle zwischen Satelliten, ehemaligen Raketenteilen oder Fragmenten von alten ausrangierten Orbitern - so genanntem Weltraumschrott. Daher müssen wir auf der Erde über die Lage im Weltraum genauestens informiert sein: Droht eine Kollision oder ein Eintritt in die Atmosphäre? Was wären die Folgen? Gibt es Ausweichpläne? Das Weltraumlagezentrum gibt Antworten auf diese Fragen. Seine militärischen wie zivilen Mitarbeiter liefern Status- und Funktionsübersichten von Satelliten mit deutscher Beteiligung, warnen die zuständigen Ministerien bei potenzieller Gefahr oder berechnen Ausweichszenarien.

COUNTDOWN 19

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Blaue Energie auf dem Cover der aktuellen Ausgabe der COUNTDOWN: Dank der Geschwindigkeit von Xenon-Ionen sollen Sonden künftig elektrisch angetrieben durchs Universum fliegen und Satelliten ihre Umlaufbahn um die Erde korrigieren. Kombiniert man diese elektrischen mit chemischen Antrieben einer Trägerrakete, dann ist zukünftig eine Energie-effizientere Raumfahrt möglich. Chemische Antriebe helfen mit ihrer enormen Schubkraft Sonden und Satelliten dabei, Schwerkraft und Luftwiderstand zu überwinden. Sie tragen Rakete und Satellit in die geplante Umlaufbahn. Dort angekommen, können Orbit und Ausrichtung des Satelliten im Vakuum mit elektrischen Triebwerken wesentlich effektiver als mit chemischen gesteuert werden. Entscheidend für die Fortbewegung im All ist ein hoher Spezifischer Impuls. Das High Efficiency Multi Stage Plasma (HEMP)-Triebwerk wird mit ionisiertem Xenon-Gas betrieben und erreicht so einen fünfmal höheren Spezifischen Impuls als die besten chemischen Triebwerke.

COUNTDOWN 18

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Am 6. und 7. März 2012 veranstaltete das DLR Raumfahrtmanagement in Abstimmung mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) die Zweite Nationale Konferenz zur Raumfahrt-Robotik. Hier wurde der seit 2009 erreichte Fortschritt präsentiert. Zudem wurden eine Roadmap vorgestellt, die programmatische Ziele für die kommenden Jahre definiert. Mehr zu den Schwerpunkten der deutschen Raumfahrt-Robotik erfahren sie in der Titelstory von COUNTDOWN 18.

COUNTDOWN 17

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Am 17. November 2011 um 19:38 Uhr Ortszeit (12:38 Uhr Mitteleuropäischer Zeit, MEZ) landete das chinesische Raumfahrzeug Shenzhou-8 planmäßig in der Gansu-Provinz – dem chinesischen Teil der Wüste Gobi. Mit an Bord war die SIMBOX, ein deutsches Forschungslabor für biologische und medizinische Experimente im Miniaturformat. In insgesamt 17 Experimenten wurden während der zweieinhalbwöchigen Mission Pflanzen, Fadenwürmer, Schnecken, Bakterien und menschliche Krebszellen der Schwerelosigkeit und der Strahlung des Weltraums ausgesetzt. Wie die SIMBOX aufgebaut ist, welche Experimente dort abgelaufen sind und welche Bedeutung diese deutsch-chinesische Mission hat, ist Titelthema von COUNTDOWN 17.

COUNTDOWN 16

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Am 21. Juli 2011 um 5:57 Uhr Ortszeit (11:57 Uhr MEZ) landete zum letzten Mal in der Geschichte ein Space Shuttle. 30 Jahre lang symbolisierten die Raumfähren Amerikas Anspruch in der bemannten Raumfahrt – nach 135 Missionen endet nun diese Epoche. Insgesamt haben die Raumfähren die Erde über 21.150 Mal umrundet und dabei mehr als 870 Millionen Kilometer zurückgelegt, 355 Menschen aus 16 Ländern ins All befördert und 1333 Tage im Orbit verbracht. Das Ende der Shuttle Ära ist Titelthema von COUNTDOWN 16.

COUNTDOWN 15

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Titelthema von COUNTDOWN 15 ist der erfolgreiche Start des Automated Transfer Vehicle ATV-2 "Johannes Kepler". Am 16. Februar 2011 brach der europäische Raumtransporter auf einer Ariane 5-ES Rakete von Kourou aus zur Internationalen Raumstation ISS auf. Das nach dem deutschen Mathematiker und Astronom Johannes Kepler benannte ATV-2 dockte dann am 24. Februar 2011 am russischen Swesda-Modul an und versorgte die Raumstation mit insgesamt sieben Tonnen Nachschubgütern. Der europäische Raumtransporter wird noch bis zum 20. Juni 2011 an der ISS verbleiben und dort unter anderem Bahnanhebungen der Raumsstation durchführen.

COUNTDOWN 14

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Titelthema von COUNTDOWN 14 ist das Verbundprojekt QUANTUS III. Kühlt man eine Wolke aus mehreren tausend Einzelatomen bis in die Nähe des absoluten Nullpunkts auf knapp minus 273,15 Grad Celsius ab, so entsteht ein millimetergroßes "Riesenatom" - ein Bose-Einstein-Kondensat (BEC). Das Projekt soll es unter anderem ermöglichen, BEC im Weltall zu erforschen und so Einsteins Relativitätstheorie auf den Prüfstand zu stellen. Am 25. November 2010 hat der Senat des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) Dr. Gerd Gruppe einstimmig zum neuen Vorstandsmitglied für das DLR Raumfahrtmanagement gewählt. In COUNTDOWN 15 stellen wir Dr. Gruppe vor. Darüber hinaus präsentiert der Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Rainer Brüderle, die Inhalte und Ziele der neuen Raumfahrtstrategie in einem Gastbeitrag.

COUNTDOWN 13

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Titelthema von COUNTDOWN 13 ist die fliegende Sternenwarte SOFIA, eine Kooperation von DLR und NASA. Das in eine Boeing 747 SP integrierte Teleskop fing bereits seine ersten Bilder vom Jupiter und der Galaxie Messier 82 ein. Anfang 2011 soll SOFIA den wissenschaftlichen Betrieb aufnehmen. Darüber hinaus enthält diese Ausgabe ein aus den Satellitendaten von TerraSAR-X und TanDEM-X errechnetes Höhenmodell. Außerdem in Ausgabe 13: die deutsch-französische Klimamission MERLIN, die Auswirkungen des Montreal-Protokolls auf die Ozonschicht, das Projekt Gemini zum Test von GNSS-Empfängern, die zweite Phase der Isolationsstudie Mars500, ein Interview mit dem deutschen Astronautenanwärter Dr. Alexander Gerst, ein Rückblick auf die Internationale Luft- und Raumfahrtausstellung in Berlin, der Einfluss von Normierung auf die Raumfahrt sowie die deutsch-amerikanische Sonnensondenmission Helios.

COUNTDOWN 12

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COUNTDOWN erscheint im Zuge des Relaunches der DLR-Periodika ab Ausgabe 12 in neuer Optik. Im Titelthema geht es um Erdfernerkundung: Voraussichtlich Ende Juni startet der deutsche Radarsatellit TanDEM-X ins All. Zusammen mit dem 2007 gestarteten TerraSAR-X wird der Satellit bis 2013 ein globales digitales Höhenmodell der Erdoberfläche in bislang unbekannter Qualität liefern. Darüber hinaus in Ausgabe 12: Europas Eismission CryoSat-2 startete am 8. April im zweiten Versuch erfolgreich, Sonne und Erde zu Beginn des neuen Sonnenzyklus im Visier der US-Sonden STEREO A und B, spektakuläre Bilder vom Erdtrabanten dank der japanischen Mondsonde Kaguya (SELENE), Europas Weltraumbahnhof in Kourou vor dem Erststart von Sojus und Vega, Chemie-Nobelpreis für Ada Yonath sowie Rückblick auf die erste deutsche Satellitenmission Azur im Jahr 1969.

COUNTDOWN 11

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Das nationale Satellitenkommunikations-Projekt "Heinrich Hertz" ist mit Unterzeichnung der Machbarkeitsstudie gestartet. 2014 soll der Orbiter nach Definition des Missionskonzeptes und Auswahl der Service-Anbieter einsatzbereit sein. COUNTDOWN 11 beschäftigt sich ferner mit folgenden Themen: Start der europäischen Mission zur Fernerkundung von Bodenfeuchte und Ozeansalzgehalt "SMOS", "BepiColombo" - die geplante europäisch-japanische Merkur-Mission, Erkenntnisse der US-Marsmisssion "Phoenix", zehnjähriges Parabelflugjubiläum beim DLR, "aviationGATE", das deutsche Testfeld für Anwendungen im Straßenverkehr zur Vorbereitung auf das europäische Satellitennavigations-System "Galileo" sowie der letzte Teil der Reihe "Geschichte der deutschen Raumfahrt": Deutschlands Raumfahrt-Programm zur Milleniumswende (1995-2002).

COUNTDOWN 10

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Im Mai 2009 fand in Berlin die erste nationale Konferenz zum Thema Raumfahrt-Robotik statt. Die zehnte Ausgabe von COUNTDOWN berichtet ausführlich über diesen neuen Schwerpunkt im nationalen Raumfahrtprogramm Deutschlands. Des Weiteren sind der Forschung unter Weltraumbedingungen zwei Artikel gewidmet: ein Überblick über das terrestrische Isolationsexperiment Mars500 mit deutschen Beiträgen und ein Erlebnisbericht zur jüngsten Forschungsraketen-Kampagne BEXUS 5/6 in Nordschweden. Der Forschungsballon Sunrise startete im Frühsommer ebenfalls von dort. An Bord befand sich ein deutsches Teleskop, das die Sonne im Visier hat. Ein Resümee der letzten Inspektionsreise der NASA zum Weltraumteleskop Hubble rundet den thematischen Schwerpunkt Extraterrestrik in dieser Ausgabe ab. Darüber hinaus im Heft: das neue deutsche GALILEO-Testbed für Bahnverkehr - railGATE, der neue deutsche ESA-Astronautenanwärter Alexander Gerst und ein Rückblick auf das Projekt "Sänger" im Rahmen unserer raumfahrthistorischen Reihe.

COUNTDOWN 9

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Voraussichtlich im Mai 2009 werden die beiden Weltraumobservatorien der Europäischen Weltraumorganisation ESA, Herschel und Planck, ins All gebracht. Während Herschel neue Erkenntnisse über die Entwicklung von Galaxien liefern soll, konzentriert sich Planck auf die Erforschung von Dunkler Materie und Dunkler Energie. Die DLR Raumfahrtmanagement hat die Entwicklung und den Bau mehrerer Messinstrumente maßgeblich gefördert. Neben dem Titelthema beleuchtet die COUNTDOWN-Ausgabe 9 unter anderem diese Aspekte der Raumfahrt: raumfahrtmedizinische Experimente auf Columbus, Erdbeobachtung mit EnMAP, Galileo-Testfeld aviationGATE, Eröffnung des Internationalen Jahres der Astronomie und die deutsche Raumfahrt in der Kohl-Ära (1982-1998).

COUNTDOWN 8

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Bei Kiruna in Nordschweden befindet sich Esrange, der Startplatz der schwedischen Raumfahrtorganisation SSC. Hier finden nicht nur die Starts der Forschungsraketen TEXUS, REXUS und MAXUS statt, sondern auch das Ballonprogramm BEXUS. Dabei führen Studenten Projekte zur Forschung unter Atmosphärenbedingungen durch. Im Titelbeitrag von COUNTDOWN 8 berichtet Dr. Niklas Reinke von der jüngsten Kampagne mit DLR-Beteiligung im Oktober 2008. Außerdem im Heft: Rückblick auf die ATV-Mission "Jules-Verne" und auf die europäische Mission zur Erforschung der Sonne namens ULYSSES, Unser Labor im All - Forschung auf COLUMBUS hat begonnen, Bericht vom Space Triangulation Symposium in Berlin und vom Internationalen Raumfahrtkongress in Glasgow, ein Ausblick auf das Internationale Astronomiejahr 2009 sowie der siebente Teil der historischen Reihe "Deutsche Raumfahrt" (Der lange Weg zur ISS 1984-98).

COUNTDOWN 7

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Der Umweltsatellit GOCE steht kurz vor dem Start. Im Rahmen ihres "Living Planet"-Programms hat sich die Europäische Weltraumorganisation ESA ein ambitioniertes Ziel gesetzt: die Vermessung des Erdschwerefeldes und der Schwankungen des Meeresspiegels in bislang unerreichter Auflösung. Durch ihre massive finanzielle Beteiligung an GOCE unterstreicht die Bundesregierung ihr Engagement für eine nachhaltige Klimaforschung und Klimaschutzpolitik. Darüber hinaus behandelt COUNTDOWN 7 unter anderem folgende Themen: Waldbrandbekämpfung aus dem All, SEA GATE - die maritime Testumgebung für das europäische Navigationssystem Galileo, Japan im Fokus und - in der historischen Reihe - Raumfahrtforschung in der DDR.

COUNTDOWN 6

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Einschläge von Asteroiden und Kometen auf der Erde sind natürliche Vorgänge. Die Auswirkungen solcher "Impakte" reichen vom Eindringen kleinster Staubteilchen in die Erdatmosphäre bis zu selteneren Einschlägen größerer Körper, bei denen sich Krater auf der Erdoberfläche bilden oder im Meer Tsunamis entstehen. Die Zahl potenziell gefährlicher Objekte - mehr als 150 Meter und weniger als 7,5 Millionen Kilometer von uns entfernt - beträgt aktuell 929. Es lohnt sich also, über Möglichkeiten der Gefahrenabwehr nachzudenken. Die Zerstörung oder Umlenkung des Objektes durch chemische Raketenantriebe, Impaktoren, Nuklearsprengsätze oder Sonnenspiegel sind Ansätze, die in der COUNTDOWN-Ausgabe 6 vorgestellt werden. Weitere Themen in diesem Heft: der deutsche Beitrag zum US-Gammmastrahlen-Observatorium GLAST, kleine und mittelständische Unternehmen in der deutschen Raumfahrtbranche und der fünfte Teil der Geschichte der deutschen Raumfahrt (1969-1983).

COUNTDOWN 5

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Mit dem europäischen Forschungsmodul COLUMBUS und dem automatischen Transportfahrzeug ATV "Jules Verne" ist die europäische Raumfahrt im Frühjahr 2008 in neue Forschungswelten aufgebrochen. Beide ISS-Module stellen ein eindeutiges Bekenntnis zur Nutzung der Raumstation auch nach Ende der ersten Dekade des dritten Jahrtausends dar. Als zweiter deutscher Astronaut absolvierte Hans Schlegel im Rahmen der Mission STS 122, die COLUMBUS erfolgreich mit der ISS verband, einen Außenbordeinsatz im All. Weitere Themen in der COUNTDOWN 5: der neue nationale Rechtsrahmen zur Verbreitung von Satellitendaten, der Galileo-Testsatellit Giove B vor dem Start und der vierte Teil der Geschichte der deutschen Raumfahrt (1955-1969).

COUNTDOWN 4

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Dass die Internationale Raumstation der globalen Wissenschaftsgemeinde Forschungsmöglichkeiten in Schwerelosigkeit bereitstellt, ist allgemein bekannt. Doch es gibt auch andere Wege, die Erdanziehungskraft zu überwinden und dabei neue Erkenntnisse in Disziplinen wie Biologie, Physik, Humanphysiologie und Materialforschung zu gewinnen: Neben den in Schweden startenden Texus-Raketen und den russischen Foton-Satelliten ist vor allem das Parabelflug-Programm zu nennen, welches das DLR zusammen mit seinem französischen Partner Novespace von Bordeaux aus durchführt. Dessen Alleinstellungsmerkmal: Die Forscher können ihre Experimentanlagen im freien Fall steuern und auf diese Weise Messergebnisse ständig optimieren. Weitere Themen in der COUNTDOWN 4: Ariane 5 und der globale Launcher-Markt, die neue Generation kleiner geostationärer Satelliten und der dritte Teil der Geschichte der deutschen Raumfahrt (1945-1955).

COUNTDOWN 3

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Neben dem geplanten europäischen Satellitennavigationssystem GALILEO ist die Globale Umwelt- und Sicherheitsüberwachung GMES eines der aktuellen europäischen Flaggschiff-Projekte in der Raumfahrt. Mit diesen beiden Vorhaben will sich die EU als ernstzunehmender Partner auf dem internationalen Markt der Raumfahrtanwendungen positionieren. Wie die Aufgabenverteilung geregelt werden soll und ob sich Europa mit dieser doppelten Zuständigkeit möglicherweise selber schwächt, steht in diesem Heft. Weitere Themen der COUNTDOWN 3: die deutschen Beiträge zu den NASA-Missionen DAWN (Asteroiden Vesta und Ceres) und PHOENIX (Mars), Laser Communication Terminals - der neue Highspeed-Datenlink zwischen Satelliten made in Germany und der zweite Teil der Geschichte der deutschen Raumfahrt (1933-1945).

COUNTDOWN 2

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Die deutsche Luft- und Raumfahrtforschung feiert im Jahr 2007 ihr 100-jähriges Jubiläum. Auch wenn ein großer und kostenintensiver Bereich der Raumfahrt sich mit der Erkundung benachbarter Planeten oder weit entfernter Galaxien beschäftigt, so steht die Forschung unter Weltraumbedingungen im Dienste der Menschen auf der Erde. Das Nationale Raumfahrtprogramm des DLR, aus dem die Entwicklung vieler Anwendungen des täglichen Lebens finanziert wird, ist einer der Schwerpunkte dieses Heftes. Weitere Themen: GATE, die alpine Testregion für das kommende europäische Satellitennavigationssystem GALILEO, die Europäische Weltraumorganisation ESA und der erste Teil zur Geschichte der Deutschen Raumfahrt (1923-1933).

COUNTDOWN 1

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Der Jahresbeginn 2007 bietet Gelegenheit zum Rückblich auf die erfolgreiche ASTROLAB-Mission an Bord der Internationalen Raumstation, mit der Thomas Reiter zum europäischen "Rekordastronauten" in punkto Verweildauer und Außenbordeinsätze im All avancierte. Auch thematisiert die erste COUNTDOWN-Ausgabe den bevorstehenden Start des Erdbeobachtungssatelliten TerraSAR-X, dessen Radarbilder kartographische Aufnahmen in bislang unerreichter Schärfe und Zuverlässigkeit ermöglichen sollen. Mit diesem ersten Public Private Partnership im deutschen Raumfahrtsektor betritt die DLR Raumfahrtmanagement neues, zukunftsträchtiges Terrain. Weitere Themen in diesem Heft: Die Europäische Union als neuer Player in der internationalen Raumfahrt und biologische Experimente auf dem DLR-Parabelflug.

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