Am 22. und 23. November 2022 tagten die Minister und Regierungsvertreter der 22 Mitgliedsstaaten der Europäischen Weltraumorganisation ESA am Fuße des Pariser Eiffelturms, um die Weichen zu stellen für gemeinsame Raumfahrtprogramme „made in Europe“. Die Ministerratskonferenz ist das höchste politische Entscheidungsgremium, das im Schnitt alle drei Jahre den inhaltlichen und finanziellen Rahmen für die Raumfahrtprogramme der ESA festgelegt. Insgesamt zeichneten die ESA-Mitgliedsstaaten ein Budget von 16,9 Milliarden Euro.
Deutschland trägt davon rund
3,5 Milliarden Euro nach gemischten wirtschaftlichen Bedingungen (20,66 Prozent) und ist damit mit Frankreich (19,01 Prozent) und Italien (18,24 Prozent) stärkster Partner der ESA.
Für die sogenannten ESA-Pflichtprogramme stellt Deutschland 1,15 Milliarden Euro (laufende wirtschaftliche Bedingungen) zur Verfügung: Dazu zählen neben dem Allgemeinen Haushalt das Wissenschaftsprogramm und der Europäische Raumflughafen in Kourou. Rund 2,37 Milliarden Euro des deutschen Beitrags entfallen auf die sogenannten optionalen Programme: darunter rund 669,2 Millionen Euro für Erdbeobachtung, rund 365,3 Millionen Euro für Telekommunikation, rund elf Millionen Euro für die Navigation, 50 Millionen Euro für Technologieprogramme, 155,1 Millionen Euro für Weltraumlage und Weltraumsicherheit, 490,8 Millionen Euro für Raumtransport und -betrieb, rund 725,6 Millionen Euro für den Bereich astronautische Raumfahrt, Forschung in Schwerelosigkeit und Exploration sowie 22 Millionen Euro für die Kommerzialisierung. Hier nun alle Zeichnungen im Überblick.
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